Kreuzbandriss

Von einem Kreuzbandriss spricht man wenn das vordere oder hintere Kreuzband unvollständig (partiell) oder komplett gerissen ist. Die Diagnose wird in der Regel mittels MRT oder Arthroskopie gestellt.

Verletzungsmechanismen

Typischer Weise entstehen Kreuzbandrisse bei schnellen Richtungswechsel wie sie bei „Stop and Go“ Sportarten vorkommen. Diese sind z.B.  Tennis, Squash oder Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball, aber auch im Skisport. Bei plötzlichen Richtungswechseln finden Drehbewegungen des Unterschenkels nach außen oder innen statt oder es kommt zur starken Streck- oder Beugebewegungen. Meist bleibt es nicht bei der isolierten Ruptur der Kreuzbänder sondern zu Begleitverletzungen der Seitenbänder und/oder der Menisken.

Therapiemöglichkeiten

Man unterscheidet zwischen der chirurgischen Therapie mittels Operation, hier steht die anatomische und biomechanische Rekonstruktion  des Kreuzbandes im Vordergrund. Ziel ist die bestmögliche Wiederherstellung der Funktion des Kreuzbandes. Die konservative Therapie besteht aus dem physiotherapeutischen Muskelaufbau, der externen Stabilisierung des Kniegelenks.

Dauer der Behandlungszeit

Bei Profisportlern spricht man in der Regel von 6 Monaten bis das Training wieder aufgenommen werden kann. Sami Khedira äußerte sich nach seinem Kreuzbandriss im letzten Jahr, die OP sei gut verlaufen, was er jetzt bräuchte wäre Geduld und Bundestrainer Löw äußerte sich im Hinblick auf die WM, „Ich hoffe das die Reha so gemacht wird das keine Probleme entstehen. Fachleute ergänzten, das es für ihn selbst bei optimalem Heilungsverlauf eng für die WM würde. Das klang alles nicht besonders optimistisch und in der Tat ist das Thema Kreuzbandriss ein sehr sensibles im Profisport. Häufig kommt es zu Folgeverletzungen und wie im Fall Holger Badstuber sogar während der Reha zu einem erneuten Riss des Kreuzbandes.

Es geht deutlich schneller!

Zum ersten Mal haben wir im Jahr 2012 einen jungen Fußballer nach Kreuzband- OP ausschließlich mit der LNB Methode behandelt. Das Ergebnis war sensationell, nach 12 Wochen war der Spieler schmerzfrei, sportfähig und stieg wieder ins Mannschaftstraining ein. Im Vordergrund stand nicht der Muskelaufbau sondern die Wiederherstellung des muskeldynamischen Gleichgewichtes. Die Idee ist, das aufgrund der sportartspezifischen Belastungen die Muskulatur zu einseitig trainiert ist und somit die natürliche Flexibilität verloren geht, die in extrem Situationen nötig wäre um Verletzungen zu vermeiden.

Hier geht´s zum Video!

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